Tatsächlich ist es so, dass die CMD und ihre Symptome im Alter ab Mitte Dreißig bzw. Vierzig gehäuft auftreten, wobei aus verschiedenen Gründen insbesondere Frauen davon betroffen sind. Auch Patienten anderer Altersgruppen können von CMD bzw. CMD-ähnlichen oder assoziierten Erkrankungen betroffen sein. Wir haben hier einige Punkte für verschiedene Altersgruppen kurz zusammengefasst:
Generell gilt aber immer: Je länger eine CMD bzw. Dysfunktionen bestehen, umso schwieriger ist es oft, sie zu beseitigen und umso weitreichender und teils unumkehrbar sind ihre Folgen!
Die wenigsten Kinder und Jugendlichen klagen über die klassischen CMD-Probleme wie z.B. Kopfschmerzen. Grund dafür ist einerseits die gute Anpassungsfähigkeit des Gesamtorganismus an Störfaktoren in diesem Alter, andererseits auch die Tatsache, dass die Kindern in diesem Alter Ihre Probleme noch nicht richtig benennen können. Bei Teenagern treten die Symptome eher auf als bei Kindern und dann meist in Verbindung mit Co-Faktoren wie z.B. Stress, körperlicher Anspannung, Dysbalancen oder Veränderungen der Bisslage. Dennoch sollte berücksichtigt werden, dass in allen Altersgruppen Probleme auftreten können und in der Frühphase oft mit viel geringerem Aufwand korrigiert werden können – ganz nach der Devise: Möglichst früh Hilfe zur Selbstheilung bieten.
In den besagten Vierzigern häufen sich die Co-Faktoren durch ungünstige Lebens- und Arbeitsumstände oft derart, dass sie sprichwörtlich „das Fass zum Überlaufen bringen“. Der Körper kann sich nicht mehr so leicht adaptieren, hat enger begrenzte Reaktionsmuster und antwortet mit typischen CMD-Symptomen auf Umwelteinflüsse. Hier gilt es schnell die Hauptfaktoren zu finden und abzustellen, ehe eine Chronifizierung des Schmerzes einsetzt.
Im fortgeschrittenen Alter übererlagern oft Erkrankungen und Beschwerden allgemeiner Natur die klassische CMD, sodass diese schwer als Einzelerkrankung auszumachen ist. Gerade für den zahnmedizinischen Bereich gilt es hier ein Augenmerk auf verschleissbedingte Verändungen am Gebiss zu haben, da diese schleichend die Kiefergelenke zusätzlich zu eventuell vorhandenen leichten arthrotischen Erscheinungen belasten können. Gleiches gilt für die Beachtung altersbedingter Veränderungen der Sehfähigkeit, der Ernährung (Qualität statt Quantität) und auch für das Skelettsystem.
Informationen zu den einzelnen Co-Therapeuten finden Sie hier
Cranomandibuläre Dysfunktion
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